DFG Forschergruppe 2385 Förderung von Diagnosekompetenzen in simulationsbasierten Lernumgebungen an der Hochschule
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COSIMA Rahmenmodell

Das erweiterte Rahmenmodell der COSIMA Forschungsgruppe

Den theoretischen Rahmen der Forschungsgruppe stellt das erweiterte Rahmenmodell dar. Das unten zum Download bereitstehende Rahmenmodell beinhaltet die graphische Veranschaulichung der zentralen Komponenten und Zusammenhänge. Ausgangspunkt des Rahmenmodells und Fokus des Interesses der Forschungsgruppe sind in der ersten und zweiten Phase simulationsbasierte Lernumgebungen zur Förderung von Diagnosekompetenzen und die Aktivitäten, die beim Lernen in diesen Simulationen ausgeführt werden. In allen Teilprojekten der Forschungsgruppe werden simulationsbasierte Lernumgebungen zur Förderung von Diagnosekompetenzen eingesetzt. Dabei, sowie bei der metaanalytischen Integration entsprechender Studien, wird die gemeinsame Definition verwendet. Diagnosekompetenzen werden in der Literatur auf vielfältige Weise theoretisch konzeptualisiert und empirisch erfasst. In der Forschungsgruppe werden drei zentrale Zugänge unterschieden und bei der Erfassung berücksichtigt:


1. der wissensbasierte Zugang über die Erfassung der zugrunde liegenden professionellen Wissensbasis,

2. der Zugang über Prozesse beim Diagnostizieren (hier als diagnostische Aktivitäten gefasst) und

3. der Zugang über Qualitätskriterien (Akkuratheit und Effizienz) der erstellten Diagnose.

Im Fokus der Forschungsgruppe bleibt auch in der zweiten Phase die Förderung von Diagnosekompetenzen durch instruktionale Förderansätze in simulationsbasierten Lernumgebungen. Ein Hauptfokus liegt weiterhin auf der prozessbezogenen Unterstützung durch verschiedene Formen des Scaffolding. Als moderierende Faktoren der Wirkung solcher Unterstützungsmaßnahmen werden individuelle Lernvoraussetzungen auf der einen und der Kontext der simulierten Lernumgebung auf der anderen Seite angenommen. Vermittelt wird die Wirkung der Maßnahmen durch die Prozesse während des Lernens wobei der Fokus weiterhin auf diagnostischen Aktivitäten der Lernenden liegt. Zusätzlich werden in der zweiten Förderphase Variablen des situativen Erlebens als moderierende Komponenten der im Rahmenmodell angenommenen Zusammenhänge mit in den Blick genommen. Die Effekte simulationsbasierter Lernumgebungen sowie spezifischer instruktionaler Unterstützungsmaßnahmen sollten nach aktueller Befundlage in beachtlichem Maß von individuellen Unterschieden zwischen den Lernenden abhängen. In der zweiten Projektphase wird daher ein weiterer gemeinsamer Schwerpunkt aller Teilprojekte auf der Adaptation des Scaffolding an die unterschiedlichen und sich ggf. verändernden Lernvoraussetzungen der Lernenden liegen. Dabei wird zwischen makroadaptiven (basierend auf vor der Intervention gemessenen Aspekten) und mikroadaptiven (basierend auf mehrmals während der Intervention gemessenen Aspekten) Maßnahmen unterschieden.

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